Kamilluskreuz Die Kamillianische Familie

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Teil 2, 2. Kapitel

2.3 Aufbaukurs Modell B

(Kurzform, für Kurse, die das gesamte Programm innerhalb von drei Tagen vermitteln)

1. Zusammenkunft

Thema: Das Maß des Leidens und seine verschiedenen Formen in unserer Gesellschaft heute.

1.1 Evangeliumstexte: Lk 7, 21–23 und Lk 4, 16–19. Wir lesen die Texte und halten eine kurze Besinnung über ihre Bedeutung.

1.2 Vortrag: Das Leid in unserer Umgebung.

1.3 Arbeit in Kleingruppen zu folgenden Fragen:
1.3.1 Welche Kranke, Behinderte oder in anderer Weise Leidende gibt es in meiner Umgebung?
1.3.2 Mit welchen hatte ich bisher schon Kontakt, wie konnte ich bisher Leidenden helfen?
1.3.3 Wie will ich künftig im Geist Christi helfen?

1.4 Berichte über die Ergebnisse der Kleingruppenarbeit im Plenum: Die einzelnen Gruppen berichten von dem, was sie erarbeitet haben. Die Ergebnisse der Berichte im Plenum werden gesammelt und im Protokoll wiedergegeben.

2. Zusammenkunft

Thema: Christus und die Leidenden.

2.1 Evangeliumstext: Lk 10,25–37 (Der Barmherzige Samariter). Wir lesen den Text vor Beginn und denken über seine Aussage nach.

2.2 Vortrag: Christus und die Leidenden. Kurze Zusammenfassung des Vortrags siehe oben auf Seite 148–153 (4. Hauptteil des 5. Treffens).

2.3 Arbeit in Kleingruppen zu folgenden Fragen:
2.3.1 Was beeindruckt mich an den Begegnungen Christi mit kranken Menschen am meisten?
2.3.2 Wie habe ich persönlich Menschen erlebt, die im Geist Christi mir oder anderen im Leid geholfen haben?
2.3.3 Wie und wo habe ich selbst Krankheit und Leid erlebt und wie bin ich damit fertig geworden?

2.4 Berichte im Plenum: Die einzelnen Gruppen berichten von dem, was sie erarbeitet haben. Die Ergebnisse werden aufgezeichnet und im Protokoll wiedergegeben.

3. Zusammenkunft

Thema: Der hl. Kamillus und die Kranken. Leben, Grundzüge seiner Spiritualität, sein konkreter Dienst an den Kranken.

3.1 Evangeliumstext: Lk 9, 1–3; Mt 25,13–40. Wir lesen diese Texte zu Beginn und denken über ihre Aussagen nach.

3.2 Vortrag zum Thema. Die Kurzfassung dieses Vortrags siehe oben auf Seite 29– 38.

3.3 Arbeit in Kleingruppen zu folgenden Fragen:
3.3.1 Was fasziniert mich an Kamillus am meisten?
3.3.2 Wo finde ich Parallelen zu meinem Lebensweg?
3.3.3 Wo würde heute Kamillus in meiner Umwelt – und wie – für Leidende eingreifen?

3.4 Berichte im Plenum: Die einzelnen Gruppen berichten von dem, was sie erarbeitet haben. Die Ergebnisse werden im Protokoll festgehalten.

4. Zusammenkunft

Thema: Wie baut man eine Kamillianische Familie auf?

4.1 Evangeliumstext: Mt 25, 14–30. Wir lesen diesen Text und denken über seine Aussage nach.

4.2 Vortrag zum Thema.
4.2.1 In sich hineinhorchen und den Ruf (die Hinneigung, Freude und Eignung) für den Dienst an den Kranken und Leidenden bei sich erfragen und klarstellen.
4.2.2 Herausfinden von Gleichgesinnten und Interessierten, die gleichfalls Eignung, Neigung und den rechten christlichen Geist für den Dienst an den Kranken und Leidenden zeigen und vielleicht auch schon praktizieren.
4.2.3 Sich an einem gemeinsamen Tisch treffen, die Idee der Kamillianischen Familie erläutern, die Realisierung besprechen und einen festen Termin des Einführungskurses anbieten. Wenn möglich, den Seelsorger mit einbeziehen, zumindest mit dessen Wissen arbeiten.
4.2.4 Den Einführungskurs durchführen: an sechs bis sieben Abenden (Einheiten), in der Regel einmal pro Monat oder einmal pro Woche je einen Abend (eine Einheit). Jeder Abend (jede Einheit) umfasst:

Der Einführungskurs wird durchgeführt an Hand der dafür eigens ausgearbeiteten Vorlage. Der Einführungskurs kann natürlich auch – je nach den örtlichen oder sonstigen Gegebenheiten – kürzer durchgeführt werden, z. B. in drei Tagen als Intensivkurs oder einmal pro Woche an einem Abend. Immer jedoch wird der ganze Inhalt der Vorlage durchgenommen.

Am Schluss des Kurses wird ein Leitungsteam von vier bis fünf Personen aus der Gruppe derer gewählt, die den Kurs besucht haben. Dieses Leitungsteam führt die neu entstandene Kamillianische Familie.

4.3 Gemeinsame Besprechung im Plenum.

5. Zusammenkunft

Thema: Wie arbeitet eine Kamillianische Familie?

5.1 Schriftstelle: Joh 3, – 7. Wir lesen zu Beginn die Schriftstelle und denken kurz über ihre Aussage nach.

5.2 Vortrag zum Thema.
5.2.1 Das Apostolat in den Kamillianischen Familien im Geist des hl. Kamillus. Die Kurzfassung dieses Vortrags siehe oben auf Seite 144 – 146. [224.4]
5.2.2 Das religiöse Leben in den Kamillianischen Familien, Kurzfassung siehe oben auf Seite 154 – 157. [226.4]
5.2.3 Wie arbeitet eine Kamillianische Familie?

Kontakte zu den Seelsorgern der Kirchengemeinde.
  • Aufgeschlossenheit für die Probleme, die Kranke, Behinderte, Leidende betreffen.
  • Aufbau weiterer Gruppen.
  • 5.3 Besprechung im Plenum.

    6. Zusammenkunft

    Abschluss des Kurses mit einem eigenen Gottesdienst

    Teilnehmer des Kurses nach dem Modell B kommen meist einzeln oder in kleinerer Zahl aus einer Gemeinde. Nach dem Kurs fühlen sie sich oft motiviert, heimzufahren und andere Menschen zu begeistern und mit ihnen einen Einführungskurs zu beginnen. Als Vorlage dazu dient das Programm, das sie selbst absolviert haben.

    Wenn jedoch in einer Gemeinde die Kurzform von drei Tagen von mehreren Personen besucht wurde und bereits nach der 5. Einheit die Teilnehmer und Teilnehmerinnen motiviert sind, sogleich eine oder mehrere Gruppen zu bilden, können sie schon jetzt einen Leiter bzw. eine Leiterin und die drei Assistenten wählen.

    Der Kurs schließt dann mit dem Gottesdienst wie bei Modell A., siehe oben Seite 157 f. [226.6]

    Schlussbemerkungen zum Einführungskurs nach beiden Modellen

    1. Nach Abschluss des Kurses werden die Leiter und Assistenten und von diesen später auch die Mitglieder der neuen Kamillianischen Familie an den Präsidenten der Gemeinschaft der Kamillianischen Familien zur Bestätigung und formalen Aufnahme in diesen Dachverband gemeldet.
    2. Bald nach dem Abschlussabend beruft die neue eigenständige Leitung der neuen Kamillianischen Familie ein erstes Treffen ein zum Beginn der praktischen Arbeiten und zur Strukturierung (Einteilung) der einzelnen Dienste und Programme (wann, wie oft, wo trifft sich die Gruppe etc.?)
    3. Über die einzelnen Treffen wird von einem zu bestellenden Schriftführer ein Protokoll angefertigt, das allen Mitgliedern der Familie zugesandt wird.
    4. Die neue Kamillianische Familie hält regen Kontakt zur Leitung der Gemeinschaft der Kamillianischen Familien und über diese zum Kamillianerorden. Die geistige Verbundenheit drückt sich aus in der Teilnahme an den Veranstaltungen der großen Gemeinschaft der Kamillianischen Familien und des Kamillianerordens, im gegenseitigen Gebet füreinander, im Erhalt des Mitteilungsblatts „Kamillus heute“, das die Kamillianer viermal im Jahr herausbringen, sowie in weiteren geistigen, seelsorglichen und praktischen Hilfen, bei der Feier der hl. Sakramente für Kranke etc.
    5. Die Kamillianische Familie ist auch innerhalb des Pfarrlebens eine anerkannte apostolisch tätige Gruppe, die als solche eingeführt ist und regen Kontakt mit den Seelsorgern und den übrigen Institutionen des Pfarrlebens in der Sparte der Seelsorge für Kranke und Leidende pflegt.
    6. Es ist sinnvoll, für die kleinen finanziellen Auslagen der Familie (Porto etc.) bei jedem Treffen oder einmal im Jahr eine Sammeldose für freiwillige Spenden herumgehen zu lassen. Es gibt aber keinen Pflichtmitgliedsbeitrag.
    7. Für den gemütlichen Teil zum Abschluss jedes Treffens empfiehlt sich, dass die bescheidenen Getränke und das Gebäck reihum besorgt werden.
    8. Bekannt gegebene Anliegen für das gemeinsame Gebet der Familie können in einem eigenen Heft vermerkt werden.

    © Kamillianer 2013 - [Stand: 18.10.2013]      Arbeitsgebiete    Inhaltsverzeichnis   zurück      nach oben      Gebete