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Sozialzentrum in Indonesien


Diesen Bus für die fröhlichen Kamillianer-Seminaristen von Maumere hat unser Missionswerk zur Verfügung gestellt.

Bis an die Grenzen der Erde
Die Kamillianer werden in Indonesien aktiv

Indonesien. 238 Millionen Einwohner, 17.000 Inseln. Zu den größten zählt Flores. Hier haben die Kamillianer vor vier Jahren mit der Ausbildung junger Missionare begonnen und waren dabei äußerst erfolgreich. Über zwanzig Seminaristen bereiten sich auf den Dienst an armen und kranken Menschen vor. Am 25. September 2011 wurde der erste einheimische Kamillianer zum Priester geweiht. Jetzt wollen die Kamillianer ein Sozialzentrum in der Stadt Maumere bauen.


Pater Luigi Galvani (links) mit dem ersten indonesischen Kamillianer Ignasius Oles.

Eine christliche Insel

Mit mehr als 90 Prozent Christen ist Flores (die „Blumeninsel“) eine christliche Insel inmitten des überwiegend muslimisch geprägten Landes - ein Erbe der einstigen Missionierung durch Portugal. Sie zählt 1,4 Millionen Einwohner und die meisten Familien sind arm, leben von der Fischerei und der Landwirtschaft. Die medizinische Versorgung und die Bildungssituation lassen zu wünschen übrig. Die größte Stadt mit 80.000 Einwohnern ist Maumere. Sie liegt an der Ostküste und ist Handelszentrum und Schulstadt. Es gibt gleich zwei Universitäten, zwei Krankenpflegeschulen und eine Reihe weiterer Berufsschulen. Viele der rund 7.000 Studenten kommen aus meist weit entlegenen, unwegsamen Gegenden der gebirgigen Insel. Für sie ist es nicht leicht, eine finanzierbare Unterkunft zu finden. Wer Glück hat, kommt bei Freunden unter. Die meisten müssen sich jedoch mit armseligen Schlafsälen begnügen, was leicht – fern der Heimat! - mit gesundheitlichen und moralischen Gefährdungen verbunden ist. So entstand bei den Kamillianern die Idee eines Sozialzentrums, wo junge Studenten eine menschenwürdige Unterkunft finden können und ihr Streben nach Bildung mit sozialen und gesundheitlichen Aktivitäten verbinden können – ganz im Sinne der kamillianischen Ordensidee.


Die meisten Einwohner auf Flores sind arme Bauern und Fischer. Um Bildung kümmert sich oft nur die Kirche.

Auch noch Aids

Das geplante zweistöckige „St. Camillus Social Center“ wird einmal hundert Schülern ein Zuhause geben. Die jungen Menschen werden in 20 Vier-Bett- und 20 Einzelzimmern untergebracht. Hinzu kommen einige Unterrichtsräume, Räume für Computer und Bibliothek, eine kleine Kapelle sowie eine Cafeteria. Das angeschlossene Ambulatorium wird der umliegenden Bevölkerung wichtige medizinische Dienste leisten. Eine besondere Zielgruppe werden dabei die Aidskranken sein. Gerade unter den jungen Menschen und Studenten breitet sich diese Krankheit hier seuchenartig aus. Ein 5.000 Quadratmeter großes Grundstück am Stadtrand ist mithilfe ausländischer Spenderinnen und Spender bereits gekauft. Die Baupläne sind ausgearbeitet, alle Kostenvoranschläge liegen vor. 380.000 € beträgt die Bausumme. Pater Luigi Galvani, der Gründer und unermüdliche Motor der jungen Kamillianer-Mission auf Flores, bittet die Freunde der Kamillianer in Österreich von Herzen, einen kleinen Teil zu dieser doch großen Summe beizutragen. Viele Studenten haben schon bei ihm angeklopft, die Anmeldeliste ist lang. Wenn alles gut geht, könnte das ersehnte Zentrum schon im „Kamillus-Jahr 2014“ seine Pforten öffnen. In diesem Jahr wird man den 400. Todestag des Ordensgründers feiern. Das neue Kamillus-Zentrum wäre dann ein unübersehbares Zeichen, dass seine Idee weiterlebt und der Kamillianische Dienst heute die Grenzen der Welt erreicht hat.


Plan des Sozialzentrums der Kamillianer in Maumere.

Liebe Freunde unserer Missionare!

Tatsächlich lassen uns die Kamillianer auf Flores hoffnungsvoll in die Zukunft schauen, was die weltweite Arbeit unseres Ordens für die Armen und Kranken angeht. Mehr als die Hälfte aller Kamillianer lebt heute außerhalb Europas. Schon heute senden die einstigen Missionsländer selbst Missionare in andere Länder aus, etwa Indien, Benin oder Brasilien. Auch wir in Österreich freuen uns seit Jahren über die Mitarbeit indischer Kamillianer und hoffen bald auf weitere Mitbrüder aus Benin in Westafrika. Die Aufgaben sind gewaltig: 40 Krankenhäuser, 30 Kliniken und Ambulatorien, 32 Alters- und Behindertenheime, 8 Lepradörfer und 8 Aidszentren, 26 Ernährungszentren für Kinder und Jugendliche, 12 Medizinische Zentren, 17 Aus- und Fortbildungsinstitute im Gesundheitswesen und zwei Universitäten unterhält der Kamillianerorden weltweit. Damit versuchen wir, den Auftrag Jesu, wie ihn das Lukasevangelium festhält, zu erfüllen: „Heilt die Kranken und verkündet das Evangelium.” Nach wie vor wird der Dienst der praktischen Nächstenliebe in allen Ländern der Welt gesucht, verstanden und gebraucht. Unser Gründer Kamillus von Lellis hat diese segensreiche Entwicklung für seine Gemeinschaft vorausgesagt: „Es wird eine Zeit kommen, da dieses kleine Pflänzchen wachsen, sich ausdehnen und viele Früchte tragen wird!” Heute dürfen wir das erleben, uns darüber freuen und auch ein wenig mithelfen, dass sich dieses Wort noch mehr erfüllt.

Ein großes Dankeschön

Herzlich danke ich Ihnen für Ihre Spende für die Hungerhilfe der Kamillianer in Armenien und Burkina Faso. Darüber haben unsere letzten Missionsnachrichten berichtet. Heute geht es um den hoffnungsvollen Aufbruch junger Kamillianer zu den Armen und Kranken Indonesiens. Bitte, unterstützen Sie auch diese Initiative mit derselben Großzügigkeit.

Bankverbindung:
Missionswerk der Kamillianer
Österreichische Postsparkasse,
PSK Wien Nr. 92087732, BLZ 60000
IBAN: AT35 6000 0000 9208 7732. BIC: OPSKATWW

Verwendungszweck: Sozialzentrum in Indonesien

Wir danken für alle Unterstützung und bitten heute
für das Sozialzentrum in Indonesien.


November 2012: Einweihung des neuen Seminars in Maumere mit dem Generaloberen Pater Dr. Renato Salvatore. Rechts von ihm Pater Galvani, links Pater Ignasius. Viele Jungendliche auf der „katholischen Insel“ wollen sich als Kamillianer in den Dienst armer und kranker Menschen stellen.

© Kamillianer 2012 - 16.12.2012 [Stand: 05.10.2012]zurück     nach oben