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Hungerhilfe am Horn von Afrika


Am Horn von Afrika hungern elf Millionen Menschen.
Die kamillianische Eingreiftruppe hilft.

Elf Millionen Menschen hungern
Unsere Hilfe in Afrika darf nicht nachlassen

„Camillian Task Force” – bereits vor mehr als zehn Jahren wurde die „kamillianische Eingreiftruppe” ins Leben gerufen. Bei Naturkatastrophen und Notlagen aller Art soll sie schnelle Hilfe leisten. Hier arbeiten Kamillianer mit Experten auch aus anderen Ordensgemeinschaften, Männern und Frauen, zusammen.

Seitdem gab es an Katastrophen und Notlagen keinen Mangel: Hurrikane verwüsteten Landstriche in Mexiko und Guatemala. Verheerende Erdbeben in Pakistan, Indonesien und Haiti forderten hunderttausende Opfer. Der unvergessliche Tsunami vom 26. Dezember 2004 tötete 230.000 Menschen und machte Millionen obdachlos. Die neu gegründete Eingreif-Truppe war ständig gefordert, abgesehen von den Brennpunkten der Not, wo Kamillianer immer herausgefordert sind: Krankheiten wie Aids, Kriege, Flüchtlingslager, Barackenstädte und Slums in Asien, Afrika und anderswo. Der Entschluss der Kamillianer, den Dienst des Ordens an den Armen und Kranken, die von Naturkatastrophen heimgesucht werden, zu verstärken, kam im richtigen Augenblick.


Eine halbe Million Kinder kämpfen am Horn von Afrika mit dem Hungertod.
Nirgendwo sonst gibt es so viele hungernde Kinder.

Am Horn von Afrika

Und jetzt die Hungersnot am „Horn” von Afrika: in Somalia, in Kenia, in Dschibuti und Teilen Äthiopiens. Die schlimmste Dürre seit sechzig Jahren. Die Wasserstellen sind vertrocknet. Die Ernte fällt aus. Kuh-, Ziegen- und Kamelherden sind verdurstet und verhungert. Fast zwölf Millionen Menschen sind betroffen, Hunderttausende auf der Flucht. Ziel sind die Flüchtlingslager in Kenia, die die Menschen kaum noch fassen können. Die größten Wanderungsströme kommen aus Somalia. Auf dem Weg müssen 80 Kilometer Wüste durchquert werden. Nur die Stärksten kommen durch; zahllose bleiben zurück, sterben an Entkräftung oder fallen wilden Tieren zum Opfer. Allein im Juni, als die Weltöffentlichkeit langsam auf die Dürre-Katastrophe aufmerksam wurde, flohen 54.000 Menschen aus Somalia. Seitdem kommen jeden Tag fast 1.500 hinzu. Manche finden unterwegs Aufnahme bei Menschen, die freilich selbst am Existenzminimum leben. Die sozialen Spannungen wachsen. Inzwischen ist auch das letzte magere Vieh geschlachtet. Eine halbe Million Kinder kämpft mit dem Hungertod. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele unterernährte Kinder. Freilich, diese entsetzliche Not ist inzwischen aus den Schlagzeilen verschwunden, die Kameras sind abgedreht und die Reporter ziehen weiter, nachdem die „Hilfswelle” mühsam angelaufen ist. Doch die Eingreiftruppe der Kamillianer bleibt, wie auch das Heer der Hungernden und Unterernährten bleiben wird. Allein in Kenia sind fast vier Millionen Menschen weiterhin auf Lebensmittelhilfe angewiesen.


Die Eingreiftruppe der Kamillianer sorgt sich vor allem auch um die Kinder.
Ohne internationale Hilfe wären sie verloren.

Experten der Gesundheit

Der Kamillianerorden ist seit 1976 in Kenia tätig, unterhält hier Krankenhäuser und Gesundheitsstationen, Heime für Aids-Waisen und arbeitet in der Ausbildung von Krankenhauspersonal. Unter Leitung des Provinzdelegaten Pater James Wanjau konnte die kamillianische Task Force in kurzer Zeit ein Team von Hilfskräften zusammenstellen, um den hungernden Menschen effektiv und nachhaltig zu helfen. Zentrum aller Aktivitäten ist die Niederlassung der Kamillianerinnen in Wajir, dicht an der Grenze zu Somalia, eines der Gebiete, in dem Tausende vor dem Hunger und dem sicheren Tod geflohen sind. Hier haben die Schwestern eine Gesundheitsstation aufgebaut, um vor allem auf die sozialen und gesundheitlichen Bedürfnisse der Mütter und ihrer meist unterernährten Kinder zu antworten. Von Wajir aus setzen nun die Kamillianer ihre „Hilfstruppe” in Bewegung - für die Menschen, die der Hunger aus ihrer Heimat vertrieben hat.


Gebraucht werden vor allem Trinkwasser, Grundnahrungsmittel wie Bohnen,
Kartoffeln und Hirse sowie Medikamente.

„Gebt ihr ihnen zu essen!”

Größtes Problem ist der Wassermangel. Nicht nur die Menschen leiden an Durst und drohen Infektionskrankheiten zum Opfer zu fallen, auch den großen Viehherden der Nomaden ist die Lebensgrundlage genommen. Dringend erforderlich ist eine Wasserversorgung mithilfe von Tankwagen und Zisternen. Dann geht es um die Versorgung mit Lebensmitteln: Bohnen, Kartoffeln, Hirse und auch Saatgut, damit morgen wieder etwas wachsen kann. Auch Medikamente werden gebraucht, vor allem gegen Cholera und andere Durchfallerkrankungen und gegen Tbc. Die mobilen Kliniken der Kamillianer stehen im vollen Einsatz. Freilich, die ersten Gelder sind schon längst aufgebraucht. Die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika hat biblische Ausmaße angenommen. Die Vereinten Nationen warnen vor einer weiteren Verschärfung der humanitären Lage. Ohne internationale Hilfe werden die Menschen verdursten und verhungern! Die nächsten Monate werden sehr hart. Regen wird frühestens im November erwartet. Dann gibt es vielleicht auch wieder eine neue Ernte. Die Vereinten Nationen sind gefordert, die Regierungen, wir alle: „Gebt ihr ihnen zu essen!” Die Aufforderung Jesu bei der wunderbaren Brotvermehrung hat nichts an Aktualität verloren. Hören wir den Hilfeschrei der Hungernden am Horn von Afrika! Wir bitten Sie heute um eine hochherzige Spende, damit unsere Hilfstruppe weiterhin helfen kann.


Dürre, soweit das Auge reicht, und keine Aussicht auf Regen.

Liebe Freunde unserer Missionare!

Alte Menschen in Thailand: In der letzten Aussendung haben wir um einen Beitrag zum Ausbau des Altenheims der Kamillianer in Sampran gebeten. Mit schönem Erfolg! Von Herzen sage ich für alle Großzügigkeit Dank! Ich bin erfreut und gerührt, was unser kleines Missionswerk allein im letzten Jahr Großes geleistet hat. Mit Ihrer Hilfe und nur dank Ihrer Hilfe! Insgesamt konnten wir 538.525 € für Heil und Heilung in der Welt bereitstellen. Unterstützt wurden Projekte in Afrika, Asien und Osteuropa. Den größten Teil mit 145.000 € erhielten unsere Krankenhäuser in Armenien und Georgien. Beim Wiederaufbau in Haiti konnten wir mit 50.000 € helfen; bei den Projekten der Kamillianer in Benin mit 70.000 €. Wie vielen Menschen konnte so nachhaltig geholfen werden - ein überzeugendes Beispiel christlicher Solidarität. Ich kann für alles nur danken und Sie bitten, unserem Missionswerk weiterhin die Treue zu halten.

P. Leonhard Gregotsch, Leiter des Missionswerks

Bankverbindung:
Missionswerk der Kamillianer
Österreichische Postsparkasse,
PSK Wien Nr. 92087732, BLZ 60000
IBAN: AT35 6000 0000 9208 7732. BIC: OPSKATWW

Verwendungszweck:
Hungerhilfe in Kenia.

Wir danken für alle Hilfe und bitten heute
für die Hungernden am Horn von Afrika.


Gebraucht werden vor allem Trinkwasser, Grundnahrungsmittel wie Bohnen,
Kartoffeln und Hirse sowie Medikamente.

© Kamillianer 2011 - [Stand: 15.06.2011]     zurück     nach oben