Von einer Provinz zu einer Delegation Provinzversammlung beschließt die Vereinigung der österreichischen Provinz mit der italienischen Provinz
Am 1. Juli 2013 fand im Kamillianerkloster Wien eine Provinzversammlung statt, an der auch P. Generalsuperior Renato Salvatore und P. Alberto Marques de Sousa, Konsultor und Generalsekretär, teilnahmen. Das Thema der Versammlung lautete: „Reflexion über die Vereinigung der österreichischen mit der italienischen Provinz.“
Bereits beim Generalkapitel 2007 war ein Antrag beschlossen worden, wonach eine Ordensprovinz aufgehoben werden soll, wenn sie keine geeignete Zahl an Ordensmitgliedern mehr aufweist – Bedingungen, welche die österreichische Provinz erfüllt.
Die österreichische Provinz besteht zurzeit aus neun österreichischen und vier ungarischen Mitbrüdern, wobei sich vier Mitbrüder aufgrund ihres Alters oder ihres Gesundheitszustandes bereits im Ruhestand befinden. P. Generalsuperior Renato Salvatore legte bei der Provinzversammlung zunächst dar, dass der Übergang einer Provinz zu einer Delegation keineswegs ein „Todesurteil“ bedeute, sondern die Möglichkeit biete, „Mut zu fassen, um unsere Mission wachsen zu lassen“. Auch bleibe die juridische und ökonomisch-finanzielle Autonomie der österreichischen Provinz-Delegation weiterhin bestehen. Freilich brauche dieser Prozess der Umwandlung Geduld und viel Dialog.
Nach einer lebhaften Diskussion entschieden sich die Mitbrüder der österreichischen Provinz mit überwältigender Mehrheit für die Vereinigung der österreichischen mit der italienischen Provinz. Den Prozess des Übergangs soll eine Kommission begleiten, der P. Leonhard Gregotsch, P. Joshy Kanjirathamkunnel und P. Levente Gyula Kovács angehören. Zur italienischen Provinz, die aus den Provinzen Piemont und Venetien gebildet wurde, zählen derzeit 140 Mitbrüder.
© Kamillianer 2014 - [Stand: 02.02.2012]zurück