Erzdiözese Salzburg kauft das Kloster Hilariberg
Kirche und Gästehaus sollen auch in Zukunft ein spiritueller Ort bleiben
Aufgrund der personellen und wirtschaftlichen Situation hat der Provinzrat der Österreichischen Kamillianer-Ordensprovinz in seiner Sitzung vom 9. Dezember 2014 einstimmig den Verkauf der Liegenschaft Hilariberg beschlossen.
Der Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner hat nach einem Besuch und Besichtigung von Kirche und Gästehaus mitgeteilt, dass seitens der Erzdiözese Salzburg Interesse am Erwerb der Liegenschaft besteht.
Für die Österreichische Kamillianer-Ordensprovinz hat Provinzial P. Leonhard Gregotsch — mit Zustimmung des Generalates der Kamillianer in Rom — den Kaufvertrag im März 2015 unterzeichnet. Die Übergabe der Liegenschaft ist für April vereinbart.
Die Gemeinschaft der Kamillianer ist froh, dass damit das Hilaribergl als spiritueller Ort weiterbestehen und in kirchlicher Verantwortung bleiben wird.
„Es wäre schade, wenn wir dieses Kloster nicht für die Kirche erhalten würden und mir ist es wichtig, dass das Kloster weiterhin eine pastorale Verwendung und Aufgabe erhält“, betonte Erzbischof Franz Lackner. Die Kirche steht den Wallfahrern natürlich weiterhin zur Verfügung. Die Übernahme des Hilaribergls durch die Erzdiözese Salzburg wurde von den Seelsorgern der näheren Umgebung sehr begrüßt.
Weit über die Region hinaus bekannt ist das kleine Kloster Hilariberg, das auf eine vom Karmeliter-Terziar Hilarion a Sancto Sebastiano 1689 erbaute Marienkapelle mit einer Einsiedelei zurückgeht. Die Kapelle wurde zu einer beliebten Wallfahrtskirche, deshalb errichtete 1746 der Pfarrer von Breitenbach dort eine größere Kirche, von der heute nur noch der originale Wandaufbau im Chorschluss erhalten ist. Das Gnadenbild ist eine Kopie des Bildes aus der Kirche „Santa Maria della Bruna“ in Neapel/Italien. Zur „Berglmutter“ bringen bis heute viele Gläubige ihre Sorgen und Nöte.
1913 erwarb der Kamillianer-Orden das Hilaribergl. 1959 wurde das zweite Stockwerk ausgebaut. Das Haus diente bis 1971 der Novizenausbildung, als Studienhaus für Priesterstudenten des Kamillianerordens sowie als Erholungsheim. Von 1970 bis 2001 bzw. 2010 hatte die Union der Dominikanerinnen das Kloster gepachtet. Bis zuletzt war das Gästehaus mit etwa 14 Einbettzimmern in Betrieb. Zum 18.000 Quadratmeter großen Grundstück gehören auch ein Garten und ein Sportplatz.
Ein letzter Blick auf alle Bilder vom Hilaribergl
© Kamillianer 2015 - 25.03.2015 [Stand: 27.03.2015]zurück