Die österreichische Kamillianerordensprovinz ist um zwei Mitglieder gewachsen. Am 12. September 2004 haben Attila Keresztes und Petér Nagy im Kloster Nyiregyháza in Ostungarn ihre Erste Profeß abgelegt.

Große Freude über die neuen Kamillianer Petér und Attila. Hier stehen sie unter dem großen Kreuz der Klosterkirche in Nyiregyáza.
 

„Ihr vollzieht die Lebensweihe, wie sie erstmals 1591 unser Ordensvater, der hl. Kamillus, vollzogen hat," wandte sich der Novizenmeister P. Provinzial Leonhard Gregotsch an die beiden Kandidaten. „Dem Beispiel des hl. Kamillus folgend, seid Ihr nun aufgerufen zum feierlichen Bekenntnis der Nachfolge Christi in der Gemeinschaft des Kamillianerordens. Ihr seid durch die Ablegung der Ordensgelübde eingeladen, Euch ganz dem Dienst Gottes und des Nächsten, der Kranken und der Leidenden zu weihen."

Eine große Schar von Freunden und Gästen der beiden Jungprofessen nahm an der Eucharistiefeier und der anschließenden Agape im Kloster teil. Allen voran die Eltern der beiden, dann der Generalvikar der Diözese, der auch dem Gottesdienst vorstand, der Dompfarrer, Geistliche aus der Heimat von Attila und Petér, Mitglieder der Töchter des hl. Kamillus, die in Nyiregyháza tätig sind, schließlich auch Gábor Szabó, der Vizepräsident der Kamillianischen Familien, sowie P. Dr. Anton Gots, der Gründer des Klosters Nyiregyháza, der die jungen Männer vom ersten Tag an begleitet hatte.

Am 8. September 2003 hatten beide im damals in Wien neu errichteten Noviziat ihre Noviziatszeit begonnen: der heute 32jährige Kaufmann Attila Keresztes aus Csikszereda in Siebenbürgen (heute Rumänien) und der 21jährige Krankenpfleger Petér Nagy aus Pribeta in der Slowakei. Es begann ein wechselseitiges Forschen und Prüfen mit dem Ziel, Klarheit über Eignung und Berufung zu gewinnen. Der Novize soll sich ja mit dem Leben in der Gemeinschaft vertraut machen, während ihn der Orden seinerseits kennenlernen und erproben will. Wie geht es nun weiter? Petér lernt bereits eifrig Italienisch und wird ab Herbst in Verona mit dem Theologiestudium beginnen, wo er auch den Kleriker Alfréd György treffen wird. Attila wird als Ordensbruder zunächst in Nyiregyháza bleiben und P. Gots und Sr. Mathilde Weidinger bei ihrer umfassenden Sozialarbeit zur Seite stehen.