10. Mai – Gedenktag des Seligen Heinrich Rebuschini
Priester des Ordens der Diener der Kranken (Kamillianer)
geboren am 28. April 1860 in Gravedona/Como
gestorben am 10. Mai 1938 in Cremona
Seligsprechung am 4. Mai 1997 in Rom
So spricht der Herr: Kommt her, ihr, die ihr von meinem Vater gesegnet seid; ich war krank und ihr habt mich besucht. Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan (Mt 25,34.36.40).
O Gott, du hast das Herz des Seligen Heinrich, Priester unseres Ordens, mit dem Geist der Liebe zu den Kranken erfüllt; gib, dass wir nach seinem Beispiel die Werke der Nächstenliebe üben und freudig auf dem Wege des neuen Gebotes wandeln. Durch unseren Herrn, Jesus Christus, deinen Sohn, der als Gott mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Aufgrund der Gnade, die mir gegeben ist, sage ich einem jeden von euch: Strebt nicht über das hinaus, was euch zukommt, sondern strebt danach, besonnen zu sein, jeder nach dem Maß des Glaubens, das Gott ihm zugeteilt hat.
Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben; hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig.
R. Bleibt niemand etwas schuldig, es sei denn, die gegenseitige Liebe; wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
V. Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu: Die Vollendung des Gesetzes ist die Liebe.
R. Wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
Alleluja, nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer nach dem Willen meines Vaters im Himmel handelt.
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Barmherziger Gott, wir feiern an diesem Altar das Werk, das Christus in seiner großen Liebe für uns getan hat. Nimm die Gaben deines Volkes an und gib, dass wir nach dem Beispiel des seligen Heinrich feststehen in der Liebe zu dir und zu den Menschen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Es gibt keine größere Liebe als die, wenn einer sein Leben gibt für seine Freunde (Joh 15,13).
Oder:
Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid,
wenn ihr Liebe habt zueinander - so spricht der Herr (Joh 13,35).
Barmherziger Gott, wir haben das Brot des Lebens empfangen am Gedenktag des seligen Heinrich, den du uns als Vorbild echter Frömmigkeit und selbstlosen Helfens geschenkt hast. Lass auch uns aus der Kraft der heiligen Speise in der Liebe zu dir wachsen und uns mühen im Dienst an deinem Volk. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
© Kamillianer 2010 - [Stand: 27.11.2010] zurück