Kamillianer

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Das Blindenapostolat Österreich

"Blinde helfen Sehenden, Sehende helfen Blinden, Sehende helfen Sehenden"

Pater Wilfried Lutz
Pater Wilfried Lutz
Blindenseelsorger für Österreich
(† 10.11.2008).

Das Blindenapostolat Österreich wurde im Jahr 1935 von Kamillianerpater Dr. Robert Svoboda zusammen mit Herrn Erich Indrasé, einem Sehbehinderten, und dem Leiter des Seelsorgeamtes in Wien, Prälat Karl Rudolf, gegründet. Es war die Frucht einer europaweiten Gebetsgemeinschaft von blinden Menschen, die aus Frankreich und der Schweiz auch nach Österreich gelangt war. Noch immer ist diese große Gebetsgemeinschaft das Fundament des inzwischen weltweit gewordenen Apostolats. "Apostolat" ist dabei eine gute Bezeichnung für diesen Weg: im religiösen Auftrag aufeinander zuzugehen und einander auf dem Lebensweg zu begleiten und zu stärken.

Das Motto bei der Gründung des Blindenapostolats 1965 in Oberösterreich entstand ganz spontan: "Blinde helfen Blinden, Blinde helfen Sehenden, Sehende helfen Blinden, Sehende helfen Sehenden."

Von Blinden, die Nähe suchen und brauchen, lernen wir, was Begegnung heißt und was der Mensch braucht, um Mensch zu werden und aus den Lebensquellen Christi und der Kirche zu schöpfen und zu schenken.

Erschlossen werden diese Quellen - über die persönliche Begegnung hinaus - bei Exerzitien, Einkehrtagen, Bibelarbeit und Singwochen, Wallfahrten, religiösen Bildungswochen und vielem anderen mehr - in ganz Österreich und darüber hinaus auch international.

In den einzelnen Diözesen ist das Blindenapostolat meist dem Pastoralamt zugeordnet. Geleitet wird es von einem/einer Blinden (außer in den Diözesen St. Pölten und Eisenstadt).

Bis vor wenigen Jahren waren Kamillianer als Blindenseelsorger in Salzburg und Wien tätig. In Oberösterreich arbeitet seit 1965 Pater Wilfried Lutz als Blindenseelsorger. Auf Wunsch der Bischofskonferenz wurde er im Jahr 1994 zusätzlich zum Blindenseelsorger für ganz Österreich ernannt.

Blindenseelsorger aus dem Kamillianerorden

Erzdiözese Wien:
Pater Dr. Robert Svoboda (1938 bis 1951)
Pater Dr. Peter Bolech (22.12. 1954 bis 30.9. 1957; 1.10.1964 bis 1972)
Pater Stefan Gruber (1.10. 1957 bis 30.1. 1962)
Pater Wilfried Lutz (1.11. 1962 bis 30.9. 1964)

Diözese Linz:
Pater Wilfried Lutz (1964 bis 31.12. 2005)

Erzdiözese Salzburg:
Pater Stefan Gruber (1973 bis 2003)

Geistlicher Assistent des Blindenapostolats Österreichs:
Pater Wilfried Lutz (1969 bis 31.12. 2005)
ab 1994 zugleich Blindenseelsorger für Österreich

Blinde und Sehende gemeinsam: Blindenfreizeiten

Blinde und Sehende gemeinsam: Das Programmheft der Blindenfreizeiten bietet eine Fülle
von Begegnungen und gemeinschaftlichen Reisen an.

Wie kann man das Blindenapostolat unterstützen?

  1. Eine Verbindung ist durch die Lektüre der Zeitschrift "Unterwegs zueinander" möglich. Das Heft erscheint vierteljährlich; der Bezug ist kostenlos.
  2. Blinde wie Sehende können sich unserem Gebetsapostolat anschließen. Nähere Informationen sowie ein Aufnahmeformular werden gern zugesandt.
  3. Die Begegnung bei den Blindenfreizeiten, sei es beim Wandern, Bergsteigen, bei Busausflügen oder Tandemfahren, ist seit 25 Jahren eine Lebensquelle für Blinde und ihre sehenden Begleiter. Wir können nie genug Begleiter haben - sie sind für uns "lebensnotwendig"! Für diese Begegnungswochen erscheint eine Programmvorschau, die auch Berichte vergangener Blindenfreizeiten enthält und auch auf Tonbandkassetten erhältlich ist.

Pater Wilfried Lutz, Blindenapostolat
Kontakt, Programme und weitere Informationen:
Postadresse: Blindenfreizeiten P. Lutz,
Postfach 24, 6460 Imst
persönliche Kontaktadresse: Christl Raggl,
Am Grettert 3c, 6460 Imst, Tel. 05412/63166
E-mail: raggl@aon.at, Kennwort: „Blindenfreizeiten“ nicht vergessen.

Internet:
Blindenfreizeiten: www.Blindenfreizeiten.De,
Kontakt: www.blindenfreizeiten.de/Kontakt.htm


Geistliche Gedanken zum Blindenapostolat - eine Ansprache von Bischof Dr. Wilhelm Egger (†) bei der Feier „50 Jahre Blindenapostolat in Südtirol“ am 9. September 2006.

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© Kamillianer 2016 [Stand: 07.05.2016]css