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„Kamillianer bauen ein Noviziatshaus“
auf Timor/Indonesien.
Während es den Ordensgemeinschaften in vielen Ländern Europas an Nachwuchs mangelt und immer wieder Klöster schließen müssen, ist die Lage in Teilen Asiens anders. In Indonesien etwa darf sich der Kamillianerorden über zahlreiche neue Berufungen freuen. Am Rande von Kupang, der größten Stadt auf der Insel Timor, bauen die Kamillianer nun ein eigenes Noviziatshaus für den Ordensnachwuchs.
„Einheit in Vielfalt“
Indonesien ist ein Archipel von über 17.500 Inseln mit 34 Provinzen, von denen fünf einen Sonderstatus haben. Mit über 260 Millionen Einwohnern ist es nach China, Indien und den Vereinigten Staaten das viertbevölkerungsreichste Land der Welt und das mit der weltweit größten Anzahl von Muslimen (90 %). Mehr als die Hälfte der Einwohner Indonesiens lebt auf der Insel Java. „Einheit in Vielfalt“ lautet der Wahlspruch der Republik Indonesien. Mitte des 16. Jahrhunderts kamen portugiesische Händler auf die indonesischen Inseln Flores und Timor. In der Folge wurde die Bevölkerung dieser beiden Inseln christianisiert. Flores und Westtimor sind bis heute vor allem katholisch geprägt. Viele Christen leben auch in den Großstädten Javas und Sumatras.
Präsenz der Kamillianer
Die kamillianischen Missionare kamen 2009 ins Land und mieteten ein kleines Haus in der Stadt Maumere auf der Insel Flores. Berufungspastoral und Glaubensbildung und -stärkung sowie Einsatz in der Pfarrseelsorge und im sozialen Bereich waren die Hauptziele dieser ersten Missionare. Und ihr Engagement trug mit Gottes Hilfe bereits in den zehn Jahren Präsenz reiche Früchte: So entstand nach nur zwei Jahren mithilfe großzügiger Förderer das St. Camillus Formation Center, in dem rund 50 junge Studierende unterkommen konnten. 2015 eröffneten sie ein zweites Seminar (Bildungshaus) in Ruteng, einer Kleinstadt im Norden der Insel, wo weitere junge Studierende sich auf das Philosophiestudium, das Noviziat und das Theologiestudium vorbereiten. 2016 wurde das erste Noviziat des Ordens in Maumere auf Flores eröffnet, 2018 kam es zur Eröffnung des Sozialzentrums St. Camillus in Misir. Konkrete Hilfe leisteten die Kamillianer auch, indem sie für Menschen mit psychischen Erkrankungen Wohnungen bauten.
P. Luigi Galvani, der Leiter der indonesischen Delegation schreibt: „Derzeit hat die Delegation 7 Priester (5 Indonesier, 1 Pakistaner und ich), 15 zeitliche Professen, 6 Novizen, 42 Philosophiestudenten und 24 Postulanten (21 Indonesier, 2 Pakistaner und 1 Kandidat aus Osttimor). Das große Interesse junger Menschen am Ordensberuf ist ermutigend. Dank Gott hat unser jährlicher Zuwachs an Ordensleuten und Kandidaten nun Platzprobleme geschaffen und wir sehen die dringende Notwendigkeit, ein eigenes Noviziatshaus zu errichten. Wir brauchen neue Räume und ein Zentrum für Studenten, die ein philosophisches Studium abgeschlossen haben.“
Vor Kurzem konnte die Delegation mehr als einen Hektar Land am Rande der timoresischen Inselstadt Kupang kaufen.
Ort des Projekts: Kupang, Insel Timor
„Baumata“ heißt der Ort, der für die Realisierung des Projektes gewählt wurde. Er befindet sich am Rande der Stadt Kupang, im Südwesten der Insel Timor. Die Stadt hat etwa 430.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der Region „Nusa-Tenggara-Timur“, gebildet von den Inseln Timor West, Flores und Sumba. Das Grundstück befindet sich nicht weit vom Flughafen und in der Nähe des Universitätsgeländes. Das Projekt des Noviziatshauses umfasst nur ein Erdgeschoss und hat eine Fläche von 822 Quadratmetern. Geplant sind:
„Wegweisend“ seien die Initiativen und das Engagement der Kamillianer auf Flores und Timor, sagte ein Bischof. Für die kommenden Jahre will die Delegation weiterhin neue Kandidaten vorbereiten und Aktivitäten sowohl in der Pastoral als auch in der Ausweitung des missionarischen Engagements in anderen Ländern, einschließlich Pakistan und Osttimor, entwickeln.
Liebe Freunde unserer Missionare!
„Wir haben noch viele Träume für die Zukunft, aber der Wunsch und der Mut der Missionare, dem Orden und der Kirche besser dienen zu können, sind groß und lebendig. Die Heiligen lehrten uns, dass ‚alles möglich ist‘ mit der Kraft des Heiligen Geistes und der Inspiration des hl. Kamillus.“ So endet P. Galvanis Schreiben an das Missionswerk der Kamillianer in Österreich, in dem er um Unterstützung für den Bau des Noviziatshauses bittet. Wir freuen uns mit ihm über viele junge Menschen, die sich dem Orden anschließen möchten, und wollen ihn und seine Mitbrüder und MitarbeiterInnen mit unserem Gebet und Spenden unterstützen. Bitte helfen Sie. Darum bittet Sie mit dankbaren Grüßen
P. Leonhard Gregotsch MI
Leiter des Missionswerks
Wir danken für alle Hilfe und bitten für den Bau des Noviziatshauses in Kupang, Insel Timor, Indonesien.
Missionswerk der Kamillianer, IBAN: AT35 6000 0000 9208 7732, BIC: BAWAATWW
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© Kamillianer 202013.11.2020