Indonesien: Kamillianer bauen ein Studentenheim „St. Kamillus“
Indonesien ist ein Archipel aus zirka 17.000 Inseln, mit 34 Provinzen, von denen fünf einen Sonderstatus besitzen. Die Bevölkerung besteht aus ca. 260 Millionen Einwohnern, 60 % wohnen auf der Insel Java. Indonesien ist das viertgrößte bevölkerungsreichste Land der Welt und das Land mit der weltweit größten Anzahl an Muslimen (90 %). In der Mitte des 16. Jahrhunderts erreichten portugiesische Kaufleute die indonesischen Inseln Flores und Timor. In der nachfolgenden Zeit wurden die Einwohner dieser zwei Inseln christianisiert, gegenwärtig befindet sich auf ihnen die Mehrzahl der Katholiken.
Lasiana ist der Ortsteil, der für die Realisierung des Projektes ausgewählt wurde. Er befindet sich in der Peripherie der Stadt Kupang auf der Insel West-Timor. Die Stadt hat zirka 350.000 Einwohner und ist die Metropole der Region „Nusa-Tenggara-Timor“ (NTT), die aus den Inseln West-Timor, Flores und Sumba besteht.
Beweggründe für das Projekt
Die Stadt besitzt ein gutes Schulsystem mit einigen Universitäten und verschiedenen Technik- und Krankenpflegeschulen. Zahlreiche Studenten kommen aus den verschiedenen Gebieten der Insel Flores und Timor, um hier zu studieren. Man nimmt an, dass mehr als 50.000 Studenten die Stadt bewohnen.
Eines der größten Probleme für die Studenten ist das Fehlen von Wohngelegenheiten. Einige Universitäten haben Schlafsäle, die aber nicht genügen, um die Zahl der Studenten aufzunehmen, die aus den nahegelegenen ländlichen Gebieten kommen, um hier zu studieren. Aus diesen Gründen mieten sich viele von ihnen bei Familien in der Nähe der Universitäten eine Wohnung, die allerdings meist sehr eng ist und keine ideale Umgebung für das Studium bietet. Außerdem gewährleistet diese Umgebung nicht die notwendige Sicherheit und den Schutz für die Auszubildenden.
Daher geraten viele Studenten, besonders diejenigen, die aus weit entfernten Orten kommen, unter schlechten Einfluss.
Ein anderes ernsthaftes Problem unter den Studenten der Stadt Kupang ist das jährliche Ansteigen der Fälle von HIV-Aids. Das Risiko der Ansteckung bedroht Hunderte Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren.
In der Stadt Kupang gibt es außerdem viele Fälle von Menschenhandel. Zwischen 2012 und 2016 gab es 1668 registrierte Opfer auf den Inseln Flores und Timor.
Die Präsenz der Kamillianer
Die Missionare der Kamillianer sind in Indonesien seit 2009. Die erste Gründung befand sich in Maumere, auf der Insel Flores. Man wurde dann von den weltlichen und religiösen Autoritäten der Stadt Kupang gebeten, Initiativen auf dem Gebiet der Ausbildung und des Schutzes der jungen Studenten zu entwickeln.
Aus diesem Grund konnte die Mission als ersten Schritt ein Grundstück von zirka 4000 Quadratmetern erwerben – in der Hoffnung, in Zukunft ein Ausbildungszentrum für die Jugendlichen zu errichten.
Das Grundstück liegt an einer günstigen Stelle in der Nähe der Universitäten. Es wurde bereits durch eine Mauer begrenzt. Außerdem befindet sich in ihm ein 70 Meter tiefer Brunnen. Das Wasser wird auf einen 12 Meter hohen Turm in einen Wasserbehälter für 6000 Liter gepumpt und kann deshalb leicht verteilt werden.
Das Projekt und die Bedarfssituation
Gegenwärtig sieht man die Notwendigkeit, eine Gruppe von besonders bedürftigen und förderungswürdigen Studenten, die aus den entfernteren und gebirgigen Gebieten der Insel stammen, zu beherbergen. Man will ihnen eine Wohngelegenheit und eine ungetrübte und geschützte Umgebung für ihre Studien und ihre Ausbildung bieten.
Die Ankunft der Kamillianermissionare ließ neue Hoffnungen für sie entstehen. Sie vor einer Situation der Promiskuität, vor fehlender Hygiene, vor hohen Mietkosten und zweifelhaften Bekanntschaften zu bewahren, wird sicherlich eine Garantie für ihre Ausbildung und ihr zukünftiges Leben sein.
Das Projekt kann in Zukunft eine Vorbildfunktion für ähnliche Initiativen auf dem Gebiet der humanen und sozialen Förderung übernehmen.
Die Gestaltung des Projektes
Das Wohnheim wird aus einem ebenerdigen Bau von ungefähr 160 Quadratmetern bestehen, mit der Gestaltung von:
Liebe Freunde unserer Missionare!
„Wir glauben, dass es für jede Person, der die Möglichkeit zum Studium im eigenen Land gegeben wird, ein geglücktes Leben und einen unschätzbaren Wert bedeutet. Deshalb bitten wir um Ihre Solidarität für das Projekt“, schreibt Projektleiter Kamillianerpater Luigi Galvani. Unser Missionswerk will die Kamillianer in Timor und die Studenten, für welche die Missionare bessere Wohnmöglichkeiten schaffen wollen, unterstützen. Ich bitte Sie: Zeigen Sie Solidarität, spenden Sie Hoffnung! Tragen wir das Projekt im Gebet und durch unsere Hilfe mit. Jeder Beitrag hilft.
Mit dankbaren Grüßen
P. Leonhard Gregotsch
Leiter des Missionswerks
Wir bitten heute um Ihre Hilfe für den Bau des Studentenheims in Timor/ Indonesien
Bankverbindung:
Missionswerk der Kamillianer
IBAN: AT35 6000 0000 9208 7732. BIC: BAWAATWW
© Kamillianer 2018 - [Stand: 24.11.2018]zurück