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„Bis an die Grenzen der Erde ...“
Indonesische Kamillianer
Die ersten indonesischen Kamillianer:
In der Mitte Neupriester Pater Alfons Oles, links von ihm Pater Luigi Galvani.

Kamillianer im Einsatz für Arme, Hungernde und Kranke

Am 16. September 2009 starb im fernen Taiwan Kamillianerpater Angelo Giovanni Pastro im Alter von 95 Jahren - der Letzte von fünf Missions-Pionieren, die nach dem Zweiten Weltkrieg, genau am 1. April 1946, nach China aufgebrochen waren. Damit haben sie den Grundstein für die Missionsarbeit des Ordens gelegt. Sie wollten den Ärmsten der Armen dienen und das waren für sie die Leprakranken in China.

die ersten Kamillianer-Missionare in China
1. April 1946: Die ersten fünf Kamillianer auf dem Weg nach China. Links Pater Angelo Pastro.

Ein kräftiger Baum

Nach der Vertreibung der Kamillianer aus China 1952 zogen sie weiter nach Taiwan und auf die Philippinen, später auch nach Thailand und Indien. Aus dem kleinen Samen, der 1946 grundgelegt wurde, ist ein kräftiger Baum geworden. Die Philippinen sind mit 85 Kamillianern eine blühende Ordensprovinz. Die 56 Kamillianer in Indien feierten heuer ihr 25-jähriges Jubiläum und weihten aus diesem Anlass ihr viertes Aidszentrum ein. Das Gesicht des Ordens hier ist jung und viele junge Menschen sind am Ordensleben interessiert. Über diesen für uns im alten Europa überraschenden Aufbruch des Ordens berichtet jetzt eine reich bebildertes Buch „Kamillianer heute“ (erhältlich im Provinzialat). Schon beim Durchblättern merkt man: Der Dienst an den Armen und Kranken ist überall und zu jeder Zeit gefragt. Kamillus von Lellis hatte eine Vision und sie scheint sich in unseren Tagen zu erfüllen: Dass eines Tages ein Zweig seines Ordens in allen Ländern der Welt aufblühen werde. Jetzt auch in Indonesien, doch davon später.
 
 
Pater Dr. Peter Bolech (1923-84)
Pater Dr. Peter Bolech (1923-84)
gründete 1971 das Missionswerk
der Kamillianer in Österreich.

Alle 6 Sekunden stirbt
ein Kind an Hunger.
Die Kamillianer unterhalten weltweit
26 Ernährungszentren für Kinder.

„Gebt ihnen zu essen!“

Im November 2009 fand in Rom ein Gipfeltreffen der Welternährungsorganisation FAO statt. Was dort zu hören war, könnte mutlos machen. So viel Hungernde hat es noch nie gegeben! Von 6,8 Milliarden Menschen auf der Welt leidet über eine Milliarde an Hunger - 105 Millionen mehr als im vergangenen Jahr. Dabei war es ein „Millenniumsziel“, die Zahl der Hungernden bis zum Jahr 2015 zu halbieren. Damals waren es „nur“ 840 Millionen. Man hört immer, dass die Erde genug Nahrungsmittel für alle hergeben würde. Entwicklungsprogramme und Investitionen reichen offenbar nicht aus. „Hunger ist das grausamste und konkreteste Zeichen von Armut“, sagte Papst Benedikt XVI. in seiner Eröffnungsrede. „Was wir brauchen, ist ein Wandel im Lebensstil der Einzelnen und der Gemeinschaften, in unseren Konsumgewohnheiten ...“

Für die Kamillianer ist der Kampf gegen den Hunger Ordensauftrag. „Gebt ihr ihnen zu essen!“, heißt es im Evangelium. Wo es Kamillianer gibt, kämpfen sie gegen Armut und Hunger. Weltweit unterhält der Orden 26 Ernährungszentren für Kinder und Jugendliche. Und die Freunde der Kamillianer in Österreich haben diesen Einsatz immer großzügig unterstützt, sei es in China, auf den Philippinen, auf Madagaskar und anderswo.

„Heilt die Kranken!“

Das ist der zweite große Auftrag der Kamillianer. Auch davon berichten unsere Missionsnachrichten In diesem Jahr waren es die Kinder der Leprakranken in Ilena (Madagaskar), die alten Leprakranken in Kokwhat in Thailand und die behinderten Kinder im südindischen Thariode, deren Heim den Fluten eines Staudamms weichen muss. Über 460.000 € konnte unser Missionswerk im Jahr 2008 für Heil und Heilung in aller Welt bereitstellen! 17 verschiedene Projekte wurden damit unterstützt. Fast die Hälfte der Summe ging in die beiden Ordensspitäler in Armenien und Georgien, über 100.000 € nach Afrika, 50.000 nach Lateinamerika und 80.000 nach Asien. Allen, die dazu beigetragen haben, sei für dieses großartige Ergebnis von Herzen gedankt.

aidskranke Mütter mit ihren Kindern
Kamillianerpater Zeffirino Montin in Lima/Peru
nimmt sich besonders aidskranker Mütter mit ihren Kindern an.

Und jetzt in Indonesien

Große Freude herrscht bei den Kamillianern in Indonesien. Mit Pater Alfons Oles konnte am 18. Oktober 2009 der erste Kamillianer Indonesiens zum Priester geweiht werden. Die Vorgeschichte reicht bis in das Jahr 2000 zurück. Damals meldeten sich sieben junge Indonesier. Sie wollten Kamillianer werden und man schickte sie zum Studium nach Manila/Philippinen. Neun Jahre später, am 1. Mai 2009, trafen sich zwei von ihnen mit Pater Luigi Galvani in derselben Stadt Maumere wieder, aus der sie einst ausgezogen waren. Dort mieteten sie ein Haus - das erste Kamillianer-Seminar Indonesiens. Pater Oles ist nun fertiger Kamillianerpriester, drei weitere werden bald folgen: eine große Freude für den ganzen Orden.

Der Dienst der Kamillianer an den Armen und Kranken ist in der Diözese Maumere heiß ersehnt. Der Bischof ist voller Hoffnung und wünscht, dass von dem „Markenzeichen der Nächstenliebe“, das das Charisma des hl. Kamillus ausmache, viele Kranke profitieren und dass sich die Arbeit der Kamillianer einmal von hier aus auch auf weitere der 17.000 Inseln Indonesiens ausdehnen wird.

Bitte, unterstützen Sie diesen mutigen Aufbruch der Kamillianer in ein neues Land durch eine großzügige Starthilfe. Die jungen Kamillianer brauchen Hilfe bei den Mietzahlungen, für den Lebensunterhalt der neuen Gemeinschaft, für die Ausbildungskosten ... Ihre Hilfe ist ein ermutigendes Zeichen, dass wir Anteil nehmen an ihrem Engagement und uns freuen, dass die Sache Jesu und des hl. Kamillus weitergeht ...

Liebe Freunde unserer Missionare!

Auch in Österreich geht die Sache Jesu und des hl. Kamillus weiter. Am 28. November 2009 wurde zu unserer großen Freude der Kamillianer Béla Maczák in der St. Karl Borromäus-Kirche im Geriatriezentrum am Wienerwald durch Weihbischof Dr. Helmut Krätzl zum Diakon geweiht. Und zwei weitere junge Kamillianer haben kürzlich ihre Zeitliche Profess verlängert: Bruder Attila Keresztes und Levente Kovács. Auch im „alten Europa“ werden wir Kamillianer weiterhin unsere Dienste an den Armen und Kranken leisten können.

Für Ihre reichen Spenden und alle Zeichen der Verbundenheit möchte ich Ihnen von Herzen danken. Ihnen und Ihren Angehörigen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie Gesundheit und Gottes Segen im neuen Jahr 2010.

Pater Provinzial Leonhard Gregotsch,
Leiter des Missionswerks

Bankverbindung:
Missionswerk der Kamillianer
Österreichische Postsparkasse,
PSK Wien Nr. 92087732, BLZ 60000
IBAN: AT35 6000 0000 9208 7732. BIC: OPSKATWW

Verwendungszweck:
Starthilfe für die Kamillianer in Indonesien

Wir danken für alle Hilfe und bitten heute
um eine Starthilfe für die Kamillianer in Indonesien.

Pater Alfons Oles
Pater Alfons Oles mit seinen Eltern

© Kamillianer 2009 - [Stand: 06.12.2009]     zurück     nach oben