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„Für ein offenes und solidarisches Europa“

Zum Taizé-Jugendtreffen in Brüssel

Unser Leben ist wie eine einzige große Wallfahrt, eine ununterbrochene Suche nach dem Gott, der uns geschaffen hat. In dieser Sehnsucht sind wohl alle Menschen gleich.

Am jährlichen Taizé-Jugendtreffen, das diesmal vom 29. Dezember 2008 bis 2. Jänner 2009 in der belgischen Hauptstadt Brüssel stattfand, haben auch vier junge Mitglieder aus der österreichischen Kamillianerprovinz teilgenommen: die drei Studenten Béla Maczák, Attila Keresztes und Levente Kovács sowie Pater Alfréd György, Vizemagister der Junioren. Es war eine wunderbare Erfahrung, die wir gemeinsam mit Jugendlichen aus aller Welt gemacht haben. Dabei ging es uns aber nicht nur um das Gemeinschaftserlebnis, sondern auch darum, von unserer Ordensberufung für die kranken und leidenden Menschen Zeugnis zu geben. Das ist wichtig, vor allem in einer Zeit, wo so viele junge Menschen nach Orientierung und Gemeinschaft suchen und nach dem Sinn des Lebens fragen.

Die Gebete am Morgen fanden immer in den gastgebenden Pfarrgemeinden statt, das Mittags- und Abendgebet dann in verschiedenen Sprachgruppen. Auch untertags konnte man sich in die Stille der Kapelle zurückziehen.

Wir sind wirklich Geschwister ...

Sehr beeindruckt und berührt waren wir, wie Tausende junge Menschen in einer eigenen Sprache kommunizierten, nämlich in der Sprache des Gebetes. Da wird greifbar, wenn wir beten: „Vater unser.“ Wir sind wirklich Geschwister, jeden von uns hat er mit Namen gerufen!

Das Thema des diesjährigen Taizé-Treffens lautete: „Für ein offenes und solidarisches Europa.“ Unsere Berufung ist eine „Globalisierung der Solidarität“, um so ein gemeinsames Europa aufzubauen. Wir alle, die wir miteinander gebetet haben, wollen offen sein für Gott und für einander. Unter uns leben sehr viele suchende Menschen, frustriert und ohne Perspektive. Sie finden nicht zu der „Quelle“ … Wir müssen aufmerksam werden auf die Gegenwart Gottes. Gott ist gegenwärtig in jedem von uns. Wir sollen unser Leben bejahen, uns annehmen, wie wir sind, mit allen Fähigkeiten und auch Grenzen. Das meint nicht, immer mehr leisten zu müssen, sondern mehr zu lieben! Es genügt, das wenige zu tun, was wir tun können, und dabei einander zu helfen, den Glauben zu vertiefen und die Mauern in unserer Gesellschaft zu überspringen. So können wir in Solidarität mit den Armen und mit Hilfe des Heiligen Geistes das Angesicht der Erde erneuern.

© Kamillianer 2009 - [23.03.2009]nach oben