„Ein Netz des Gebetes“
275. Fürbittgottesdienst bei der Wallfahrt Maria, Heil der Kranken im Geriatriezentrum Am Wienerwald
Seit 16. November 1991 wird jeden Monat am 16. eine Messe mit den Patientinnen und Patienten sowie mit den Menschen guten Willens zu Ehren Mariens, der Mutter des Herrn, gefeiert.
Wir beten mit den Kranken und Leidenden, für ihre Helfer, um Versöhnung und Heilung, um Linderung der Not, um den Frieden mit Gott, um Gottes Kraft für jeden Tag. „Es wäre schön, wenn es uns gelänge, an jedem 16. eines Monats in diesem Sinne ein Netz des Gebetes über unsere Stadt zu spannen...“, heißt es im Wallfahrer-Gedenkbuch am 16. November 1991. Das ist gelungen, wir beten weiter, seit diesem Zeitpunkt sind wir „vernetzt mit dem Himmel“. Seit P. Franz Lachinger und Sr. Analucia Waismayer mit dem Caritaskreis der Pfarre Weinhaus diese Wallfahrt initiiert haben, pflegt P. Edmund Dorner MI diese Tradition mit großer Hingabe. In der Zwischenzeit ist es ein geistlicher Weg geworden für die, die daran teilnehmen. Diese Monatswallfahrt wurde „Phantasie der Liebe zum rechten Helfen“ genannt.
Vor der Messe haben wir immer eine Anbetung mit Rosenkranz um die innere Heilung um 15 Uhr. Die Heilige Messe feiern wir mit den Kranken und für die Kranken auf die Fürsprache Mariens dann ab 15:30 Uhr. Maria, Heil der Kranken ist unsere Helferin in Not und Leiden. Wir, die Kamillianer, verehren sie besonders am 16. November, denn das hat uns noch unser Gründer, der hl. Kamillus, als geistliches Erbe hinterlassen: ein besonderes Vertrauen auf die Mutter Jesu, die unter dem Kreuz stand. Dieses Vertrauen vertiefen wir jedes Mal, wenn wir zu Christus beten und um den Beistand Mariens flehen. Vertrauen ist nicht nur ein Gefühl, sondern eine Lebensform, welche wir von Maria lernen können. Jedes Mal, wenn wir einen Weg mitgehen, miteinander und füreinander, geschieht das Wunder der Begegnung, das Wunder der Hoffnung. Dann können wir aus Erfahrung sagen: „Da hat uns jemand begleitet, da war jemand, der uns verstanden hat, da war jemand, der uns gehalten hat, da waren wir nie allein... Da haben wir im kranken Menschen Gott gespürt. Da sind wir unter dem Schutz Mariens und unter dem Segen Gottes gegangen.“
Gebet:
Du stehst, eine brennende Kerze,
in unserm dunklen Gewirr –
unser lichtsuchend Herze
sehnt sich, sehnt sich nach dir.
Du ragst, eine Mutter der Gnaden,
aus unserm sumpfigen Land –
die Seele, arm und beladen
ist uns nach dir entbrannt.
Du neigst, eine Mutter der Güte,
dich still über unser Leid –
unser vereinsamt Gemüte
nach deiner Liebe schreit.
Wir heben verlöschende Herzen
zu deiner Güte hinan –
MARIA, der Liebe Kerzen,
komm, zünde sie an.
© Kamillianer 2014 - 2014 [Stand: 13.11.2014]zurück