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Freiwilligenwoche im Rehabilitationszentrum St. Kamill in Nyíregyháza
„Miteinander füreinander“ ist lebenswert! Vom 24. bis 28. Oktober 2022 nahmen die Jugendlichen der siebenbürgischen Kamillianerfamilie aus Csíkszentdomokos an einer Freiwilligenwoche im Rehabilitationszentrum St. Kamill in Nyíregyháza teil.
Das Charisma der Kamillianer ist die Praxis der Barmherzigkeit und der Fürsorge für die Kranken, die Leidenden, die Verletzten, die Sterbenden, die Alten und die Einsamen. Seit Jahren versuchen wir, unsere Jugendlichen dafür zu sensibilisieren, unseren verletzten und kranken Mitmenschen in ihrer Not zu helfen, sie zu unterstützen und für sie da zu sein. Man muss nicht zu viel tun, oft genügt es, jemandem die Hand zu halten und gemeinsam ein Gebet zu sprechen.
P. Alfréd György hatte die Idee, dass die Jugendlichen von Domokos ihre Ferien als Freiwillige verbringen könnten. Sieben junge Menschen haben sich bereit erklärt, ihre Herbstferien in Nyíregyháza zu verbringen und von Montag bis Freitag in den Alltag von Erwachsenen mit Behinderungen einzutauchen. Gemeinsam mit P. Alfréd und der kamillianischen Gemeinschaft Ungarn erfüllten Gebet, Besinnung, Ruhe und ehrenamtliche Arbeit unseren Alltag. Die Freiwilligentätigkeit war für uns nicht anstrengend, weil wir alle etwas von uns selbst gegeben haben und von den jungen Menschen, die in Not waren, doppelt so viel Liebe erhalten haben, und so sind wir Gott nähergekommen. Die selbstlose Liebe der jungen Menschen mit Behinderungen und die bunten Programme, die für uns organisiert wurden, haben uns Gott nähergebracht, denn es ist kein Geheimnis, dass wir auch an vielen kulturellen Aktivitäten teilgenommen haben. Wir besuchten Kirchen aus der Árpád-Zeit; in Máriapócs vergossen wir vor der Ikone der Jungfrau Maria viele Tränen, weil unsere Herzen voller Tränen waren. An einem Abend veranstalteten wir einen Tanz für junge Menschen mit Behinderungen, und wir unterrichteten auch Tänze aus der Region Felcsík und Moldawien, die der gesamten Bevölkerung von Nyíregyháza bekannt gemacht wurden. Außerdem haben wir im Rehabilitationszentrum eine wunderbare Erfahrung von Brüderlichkeit und Gemeinschaft gemacht, die uns bereichert und Freude und Wohlbefinden in den Alltag der jungen Menschen mit Behinderungen gebracht hat. Unsere Tage waren gefüllt mit Lachen und Dankbarkeit. Alle dankten dafür, geliebt zu werden und geliebt zu sein. Diese wenigen Tage waren eine seltene Erfahrung, denn wir konnten wahre, echte Liebe und Akzeptanz erfahren. In einer der Predigten im Gottesdienst haben wir gehört, warum wir uns bemühen, in den Himmel zu kommen. Warum machen wir aus dem heutigen Tag nicht ein kleines Stückchen Himmel? Wir haben die Erfahrung gemacht, dass jeder Moment unseres Tages ein kleines Stückchen Himmel war. Vielen Dank für alles! Vielen Dank an P. Alfréd und an Marcell Dévai, den Leiter der Einrichtung, der dieses wunderbare Abenteuer für uns organisiert hat!
Rita Biró, freiwillige Koordinatorin, Csíkszentdomokos
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