![]() |
Ein dringender Hilferuf aus Haiti |
Das verheerende Erdbeben vom 12. Jänner 2010 auf Haiti hat weltweit große Betroffenheit und tiefes Mitgefühl ausgelöst. Mehr als 140.000 Tote werden befürchtet. Die fünf Kamillianer, die in der Hauptstadt Port-au-Prince vor allem mit Aidskranken arbeiten, sind Gott sei Dank mit dem Leben davon gekommen. Ihr Spital war sogar das einzige noch funktionierende Krankenhaus. Dringend bitten sie um Spenden: „Unser Krankenhaus ist hoffnungslos überfüllt, wir brauchen Medikamente, Gipsverbände, Desinfektionsmittel und Lebensmittel.“ 50.000 € hat das Missionswerk der Kamillianer als Ersthilfe zur Verfügung gestellt. Bitte, helfen Sie uns, diese große Summe aufzubringen.
Die Kamillianer unterhalten seit 1995 in der Hauptstadt Port-au-Prince ein Spital mit hundert Betten. Jetzt ist es mit 400 Patienten vierfach überbelegt. Das von ihnen eingerichtete „Foyer Bethléem“ ist für 50 schwerbehinderte Kinder bestimmt. 150 Kranke werden täglich im Dispensarium betreut. Im Seminar San Camillo leben 20 junge Haitianer und wollen Kamillianer werden. Sechs von ihnen sind zeitliche Professen, die anderen studieren Philosophie. Für das Noviziat wurde in Jéremie ein zweites Haus eröffnet. Die ersten einheimischen Kamillianer, Pierre Luxembourg Giraud und Richard Eugene, waren am 16. November 2008 von Erzbischof J. Serge Miot von Port-au-Prince geweiht worden, der jetzt bei dem Erbeben ums Leben kam.
Bitte, unterstützen Sie das Krankenhaus der Kamillianer auf Haiti.
Spendenkonto:
Missionswerk der Kamillianer
Österreichische Postsparkasse,
PSK Wien Nr. 92087732, BLZ 60000
IBAN: AT35 6000 0000 9208 7732. BIC: OPSKATWW
Kennwort: Haiti
» » Bericht vom Aufbruch der Kamillianer nach Haiti
© Kamillianer 2010 - [Stand: 20.01.2010] zurück
Haiti: Orden an vorderster Front
Das Netzwerk der kirchlichen Hilfswerke hilft den Erdbeben geschädigten Menschen auf Haiti
Papst Benedikt XVI. hat dem Präsidenten der Haitianischen Bischofskonferenz, Louis Kébreau, am 23. Jänner 2010 in einem persönlichen Brief seine tiefe Anteilnahme ausgedrückt. Die Opfer des Erdbebens, das in der vergangenen Woche schätzungsweise über 100.000 Menschen das Leben gekostet hatte, sollten seiner inneren Verbundenheit und seines Gebets versichert sein, so Benedikt. Dass der Schlüssel zu erfolgreicher Soforthilfe in der Zusammenarbeit der örtlichen Kirchen liegt, hat unterdessen der Pressesprecher von Caritas Internationalis, Patrick Nicholson, im Gespräch mit Radio Vatikan verdeutlicht:
„Wir versuchen, ein Netzwerk mit Hilfe der örtlichen Kirche aufzubauen. Dabei helfen Pfarrer aus Kirchengemeinden mit. An dieser Stelle zeigt sich die Stärke unserer Arbeit bei Caritas Internationalis und auch die Stärke der Kirche als solcher. Wir sind von vorn herein als Gemeinschaft aktiv. Die Priester kennen die einzelnen Familien und wissen, wer welcher Unterstützung bedarf. Durch dieses Netzwerk kommt die Hilfe direkt zu denjenigen, die sie am meisten brauchen.“
Die Kirche verfügt in diesem geprüften Land über ein ungewöhnlich dichtes Netzwerk. Ordensleute und Priester leisten bereits seit Beginn der Katastrophe persönliche Hilfe. Wo immer möglich, gewähren Kirchen, Klöster und kirchliche Einrichtungen den Opfern Obdach, Essen und seelischen Beistand. Unzählige müssen den Tod ihrer Angehörigen verkraften. Die meisten verloren innerhalb Sekunden ihre Lebensgrundlage durch das Erdbeben
Das Beben forderte nach Angaben des Nuntius von Haiti, Erzbischof Bernardito Auza, auch viele Opfer unter Seminaristen und Priestern. Von den Schulen und Kirchen, die wir gesehen haben, ist keine stehengeblieben. Die Kathedrale ist ganz zerstört. Aus dem Erzbischöflichen Ordinariat werden noch die Leichen geborgen. Dasselbe gilt für das große Priesterseminar.
Partner vor Ort: Caritas und Orden
Folgende in Österreich vertretene Ordensgemeinschaften arbeiten in Haiti und sind im Wiederaufbau des Landes stark engagiert: Salesianer und Don-Bosco-Schwestern, Verein Jugend Eine Welt, Franziskaner, Marianisten, Barmherzige Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, Kamillianer, Jesuiten, Lazaristen, Oblaten des hl. Franz von Sales, Redemptoristen, Missio - Missionaries of Charity, Kirche in Not.
Gemeinsam mit einheimischen Partnern laufen die ersten Hilfsmaßnahmen an. Caritas Haiti und die Orden in Port-au-Prince kennen ihr Land und wissen, wo die Hilfe am nötigsten ist.
Eine Information der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Entwicklung und Mission
- [Stand: 11.03.2010] zurück