Am 6. und 7. November 2005 fand im Kloster Wien unter Leitung von P. Provinzial Leonhard Gregotsch eine Versammlung aller österreichischen Kamillianer statt. Thema waren neben der Vorbereitung auf das Generalkapitel 2007 die Zukunftsperspektiven der Provinz, die Entwicklung des Gemeinschaftslebens sowie Anpassungen der Provinzverordnungen und der Ausbildungsordnung an die neuen Entwicklungen, nicht zuletzt dank des erfreulich angestiegenen Ordensnachwuchses.

 

Mit gespannter Aufmerksamkeit folgten die Patres
Puntigam, E. Gruber, Palavric, Nyikos, Gots, A. Kummer (v. rechts)
den Ausführungen des Provinzials.
 

Gemeinschaft, das ist das, was junge Menschen heute verstärkt suchen – und altgediente Ordensmitglieder oft schmerzlich vermissen. Insofern war es gut, daß die Provinzversammlung den Akzent auf das Thema Gemeinschaft legte. Praktiziert wurde sie gleich zu Beginn mit dem gemeinsamen Gespräch und Erfahrungsaustausch im Anschluß an die feierliche Vesper. Am Montag widmeten sich dann die 14 Teilnehmer in Arbeitsgruppen drei Themen: 1. Gemeinschaft, Aus- und Fortbildung. 2. Leitung und Verwaltung der Provinz und 3. Bildungsplan. Dabei wurden Vorschläge gemacht wie z. B. die Erstellung eines Gebetbuchs für die Provinz und eines Mitgliederverzeichnisses mit aktuellen Fotos, die Einführung monatlicher Einkehrtage und anderer Zusammenkünfte, um den Gefahren der Vereinzelung entgegenzuwirken.

Höhepunkt der Begegnung war die gemeinsame Eucharistiefeier zum Abschluß. Für die Provinz bedeutete das Treffen eine Bestätigung des bereits vor Jahren begonnenen gemeinsamen Weges und zugleich eine Bestärkung der einzelnen Mitbrüder in ihrem oft mühseligen Dienst am Krankenbett.

Im Rahmen der Versammlung wurde auch eine „Erklärung und Vollmacht” erarbeitet, die im Falle einer Krankheit den Provinzial ermächtigt, offizielle Auskünfte einzuholen, sowie eine sogenannte „Patientenverfügung” zur Begrenzung der ärztlichen Behandlung, wie sie allen Menschen in Österreich nur empfohlen werden kann.

 

In Treue zur Aufgabe vereint: die 14 Teilnehmer der Versammlung.