Auf dem Weg zum Weltjugendtag in Köln: Frater Péter Nagy und Frater Alfred György.

Es war eine wichtige Station auf der Fahrt zum Weltjugendtag: die „Tage der kamillianischen Spiritualität" vom 12. bis 14. August 2005 im holländischen Roermond. 32 junge Mitglieder des Ordens nahmen daran teil. Sie kamen aus Frankreich, Italien, Polen, Spanien und auch aus Afrika (Benin, Burkina Faso) und Asien (Philippinen, Indien, Sri Lanka). Aus Österreich-Ungarn mit dabei: Géza Ardai, Béla Maczák, László Rávai, Péter Nagy, Attila Keresztes, Alfréd György und P. Provinzial Leonhard Gregotsch. Nach zwölfstündiger Fahrt kamen wir spätabends in Roermond an. Damit wir uns besser kennenlernen konnten, haben wir uns für die Mahlzeiten und die Rekreation viel Zeit genommen. Geholfen hat uns dabei die „Sprache der Liebe". Das heißt, wir haben verschiedene Sprachen gesprochen wie Ungarisch, Italienisch, Englisch etc., aber wir haben uns immer verstanden. Da Italienisch die offizielle Sprache war, halfen uns Alfréd und Péter als Dolmetscher.

Am ersten Tag sprach P. Provinzial Leonhard Gregotsch zum Thema: „Kirche, Orden und Gesellschaft in Europa." Auf dem Hintergrund des Apostolischen Schreibens „Vita consecrata" von Papst Johannes Paul II. hat er insbesondere die verschiedenen Schwierigkeiten und Krisen im Ordensleben aufgezeigt und aktuelle Fragen des Gemeinschaftslebens im Spannungsfeld der drei Gruppen in unseren Gemeinschaften dargelegt: Traditionalisten, Moderne und Postmoderne. Im Anschluß daran haben wir uns mit wichtigen Fragen auseinandergesetzt wie:
- Was sind unserer persönlichen Erfahrung nach die häufigsten Schwierigkeiten im Ordensleben?
- Was ist unsere Antwort auf die Schwierigkeiten im Gemeinschaftsleben, und welche Lösungen haben wir?

Abschließend ging Pater Gregotsch auch auf die besondere Spiritualität und Sendung der Kamillianischen Familie ein.

Fr. László Rávai