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Der 10. und 11. September 2005 waren zwei große Festtage im ostungarischen Kamillianerkloster Nyiregyháza: die Kandidaten Géza Ardai und Béla Maczák wurden in das Noviziat aufgenommen. Und Frater László Rávai legte nach Abschluß des Noviziats seine erste Profeß ab.
László Rávai (33) stammt aus Tirgu Mures in Rumänien und hatte bereits drei Jahre in Alba Julia Theologie studiert. Im September 2003 kam er als Kandidat in das Kamillianerkloster Nyiregyháza und begann am 11. September 2004 in Wien mit dem Noviziat. Hier konnte er nicht zuletzt auch seine praktischen Fähigkeiten in die Hausgemeinschaft einbringen. Wir freuen uns, daß er mit der Ablegung der ersten Profeß auf drei Jahre das Noviziat erfolgreich abgeschlossen hat. Im Herbst 2005 setzt er an der Universität sein Theologiestudium fort.
Der Novize Géza Ardai schaut bereits auf 48 volle Lebensjahre zurück. Geboren wurde er am 22. September 1957 in Zâuan in Rumänien, Diözese Oradea. Nach der Matura führte ihn der Weg zunächst zu den Franziskanern. An ihrer Hochschule für Religionswissenschaft in Szeged studierte er Theologie und schloß mit dem Absolutorium für Religionslehrer. Zwischenzeitlich arbeitete er in seiner rumänischen Heimatpfarre auch als Mesner. Im Oktober 2004 trat er in Nyiregyháza als Kandidat ein. Warum er Kamillianer werden will? Ich möchte auf die Zeichen der Zeit achten und hören, was der Herr uns im Evangelium sagt - der uns in die engere Nachfolge gerufen hat."
Béla Maczák, der zweite Novize, wurde am 16. Mai 1980 in Szentes, Diözese Vác, Ungarn, geboren. Nach der Matura am Piaristengymnasium in Vác studierte er zunächst an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Eger Theologie und schloß dann das Studium in Budapest im Februar 2005 ab. Im November 2004 führte auch ihn der Weg als Kandidat in das Kamillianerkloster Nyiregyháza. Im Orden will Béla in besonderer Weise Christus nachfolgen, der uns gesagt hat: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
Géza und Béla haben im Sommer 2005 in Wien einen vierwöchigen deutschen Sprachkurs besucht. Am 10. September haben sie im Kamillianerkloster Wien das Noviziat begonnen, eine Zeit der Prüfung und Berufsklärung. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", heißt es bei Hermann Hesse. Wir wünschen den beiden für die Zeit des Noviziats Gottes Segen!
Immer mehr erweist sich Nyiregyháza als die Eingangspforte in den Kamillianerorden. Dank der Klostergründung in Ungarn vor zehn Jahren gewinnt die gealterte österreichische Kamillianerordensprovinz immer mehr neue Mitglieder. So haben vor einem Jahr, am 12. September 2004, Attila Keresztes und Péter Nagy ihre erste Profeß abgelegt. Péter studiert inzwischen in Verona Theologie. Neben der italienischen Sprache plagt" er sich auch mit Latein und Griechisch. Ebenfalls in Verona arbeitet Frater Alfréd György an seiner abschließenden Diplomarbeit und will dann ein Pastoralpraktikum absolvieren. Bruder Attila arbeitet einige Stunden als Seelsorger im Rehabilitationszentrum St. Kamillus und im Krankenhaus Nyiregyháza und beginnt im Herbst das Studium der Theologie an der Griechisch-Katholischen Hochschule.
(aus: Kamillus heute Nr. 76 - September 2005)
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© Kamillianer 2005 -
[Stand: 22. 10. 2005]