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„Ja zum Kreuz“

Der Sender Radio Horeb aus der „Radio-Maria-Familie“ in München stellte in der Fastenzeit 2013 Texte aus dem 1970 erstmals erschienenen und seitdem immer wieder neu aufgelegten Buch „Das Ja zum Kreuz“ von Pater Gots vor und löste damit eine Flut von Buch-Bestellungen aus. „Mit großer innerer Bewegung verfolge ich zurzeit die Sendungen … Seine Gedanken geben mir, die ich aufgrund einer unheilbaren Krankheit aus dem Beruf als Klinikseelsorgerin ausscheiden musste, unendlich viel Trost und Stärkung. Für die Zusendung des Büchleins wäre ich sehr dankbar …“, schreibt eine Hörerin. Auch die weiteren Schriften von Pater Gots finden wieder ein verstärktes Interesse. (Bestellungen im Provinzialat der Kamillianer.)

„Das Ja zum Kreuz“

Den Hintergrund zu den Ausführungen des Buches „Ja zum Kreuz“ bildet der Alltag in der Krankheit - einer lebensbedrohenden Krankheit, die den Autor durch viele Monate betroffen hatte.

Man kommt aus einer Krankheit nie wieder so heraus, wie man in sie hineingegangen ist. Sie hinterlässt ihre Spuren und Prägungen für das ganze Leben.

Die erste Konfrontation mit dem eigenen Kreuz ist wohl immer von innerem Aufruhr, von Abwehr, von Flucht und Nicht-Wahrhabenwollen gekennzeichnet. Erst allmählich wird man Schritt für Schritt und durch die harten Tatsachen des Unabwendbaren und Unaufschiebbaren eingeführt in die Gedanken und Pläne, die Gott mit einem vorhat.

Was mich sehr bald erregt, ist die Entdeckung, dass sich mein Leben von dem der anderen fortbewegt, ein eigenes Geleise anläuft und sich sein Eigensein anbahnt. Das festzustellen, fällt nicht leicht. Es führt in die Einsamkeit mit sich selbst; es ist ein Teilvorgang dessen, was wir Selbstwerdung des Menschen nennen - und die ist in ihrem Verlauf immer schmerzhaft. Sie ist in diesen Tagen zudem noch begleitet von einer plötzlich und unvorbereitet aufgezwungenen absoluten „Untätigkeit“.

Die Schrift führt das Wort an Petrus an: „Ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst.“ Wir scheuen uns, hinzugehen, wohin uns ein anderer führt. Das Stehen in der Masse ist viel bequemer. In der Krankheit aber muss man sich begegnen und sein Eigensein annehmen.

Eine zweite Entdeckung mache ich - und sie ist nicht minder herb und unerbittlich. Es ist die immer deutlicher werdende Einsicht, dass ich nicht unersetzlich bin, dass es auch ohne mich gehen muss - und geht!

Das ist die dritte Entdeckung dieser Wochen des Anfangs: die Anwesenheit Gottes auch auf dieser neuen Bahn meines Daseins.

Auch das Kranksein will gelernt sein. Ich habe das Vertrauen, dass dieses Buch vielen Kranken und Leidgeprüften, aber auch allen, die auf der Suche nach Gott sind, eine Hilfe ist.

(aus: Anton Gots, Ja zum Kreuz)

© Kamillianer 2013 - [Stand: 25.03.2013]zurück     nach oben