Der Ordensnachwuchs - und wir Kamillianische
Gedanken nach einer selten gewordenen Priesterweihe
Freude und Dankbarkeit einerseits, aber auch Sorge andererseits erfüllt in diesem Sommer 2012 uns „Kamillianische” (worunter ich alle verstehe, die im Geiste des hl. Kamillus um uns Kamillianer-Ordensleute geschart sind). Gott hat uns in der Priesterweihe des Pater Levente Kovács am 28. Juli 2012 zu erkennen gegeben, dass er unseren Einsatz für die Kranken und Leidenden noch immer haben will. Auf der Liste der Hoffnung auf Nachwuchs aus den osteuropäischen Ländern ist Pater Kovács vorläufig als Letzter in den priesterlichen Dienst getreten. In der österreichischen Stammprovinz selber ist schon Jahrzehnte hindurch keine Berufung mehr zu sehen. Viel Arbeit wartet auf Pater Levente. Wir danken dem Herrn für das Zeichen seiner Zuwendung und wir danken dem jungen Mitbruder selber, dass er bereit ist, mit Starkmut und Vertrauen auf unserem riesigen Arbeitsfeld für die Kranken und Behinderten mitzuhelfen. Wir, seine Ordensmitbrüder, aber auch wir alle, die wir im Geist des hl. Kamillus als Laien auf diesem Felde arbeiten, stehen ihm zur Seite. Er ist nicht allein, er kann mit uns rechnen! Und vor allem: Mit uns ist Jesus, der Herr, in dessen Auftrag wir stehen. Unser Blick in die Zukunft soll von Vertrauen und Zuversicht erfüllt sein.
Damit wir ehrlicherweise von Gott Berufe erbitten und erwarten können, sind uns die alten Voraussetzungen — in neuer Offenheit für die „Zeichen der Zeit” — abverlangt. Diese sind nicht oft genug zu wiederholen und unter Beweis zu stellen. Sie lassen sich schlicht zusammenfassen in:
Berufe gibt Gott. Aber wir müssen uns zubereiten, dass Berufe, die er gibt, bei uns ein gutes Erdreich der Entfaltung finden.
© Kamillianer 2012 - 24.10.2012 [Stand: 24.10.2012]zurück