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Diakon Béla Maczák in Ungarn zum Priester geweiht

Béla Maczáks Priesterweihe durch Diözesanbischof Bosák Nándor
„Da ich also von niemand abhängig war, habe ich mich für alle zum Diener gemacht,
möglichst viele zu gewinnen” (1 Korintherbrief, 9,19) – der Weihespruch des neuen Priesters.

Der 4. Advent am 19. Dezember 2010 war ein besonderer Tag. Beim feierlichen Gottesdienst im Dom St. Anna in Debrecen legte der Diözesanbischof der ungarischen Diözese Debrecen-Nyíregyháza, Bosák Nándor, dem Kamillianerpater Béla Maczák die Hände auf und weihte ihn zum Priester. Zugleich empfing ein Theologiestudent die Diakonenweihe. Pater Provinzial Leonhard Gregotsch, seine Mitbrüder und die Kamillianerinnen in Nyíregyháza, die Vizepräsidentin der Kamillianischen Familien Ungarns, Dr. Kati Ujváriné, und viele andere Ehrengäste nahmen an der Feier teil, ebenso wie Bélas Eltern, seine beiden Brüder und Verwandte und Freunde der Familie.

Béla wurde am 16. Mai 1980 in Szentes in Ungarn geboren und trat nach theologischen Studien in Eger am 1. November 2004 in den Kamillianerorden ein. Seit seiner zeitlichen Profess im Jahr 2006 wirkte er als Seelsorger im Krankenhaus in Nyíregyháza, im Krankenhaus Hietzing in Wien und in verschiedenen Altenheimen. Am 30. August 2009 legte er in Nyíregyháza die Ewige Profess ab und wurde am 28. November 2009 vom Wiener Weihbischof Dr. Helmut Krätzl in der Kirche des Geriatriezentrums Am Wienerwald zum Diakon geweiht.

Zurück zum 4. Advent: In seiner Ansprache erinnerte Bischof Bosák an die Gottesmutter Maria. Ihre Aufgabe war es, sich auf die Begegnung mit dem Erlöser vorzubereiten. So sei es auch Aufgabe des Diakons und des Priesters, dem Gott, der mitten unter uns lebt, zu dienen. Maria, aber auch der hl. Josef und der Apostel Paulus seien gute Beispiele: Maria weiß für die von Gott empfangene Gnade zu danken, Mutter Jesu zu sein, Mutter des auf Erden erschienenen Gottessohnes. Das Ja Mariens weist auf ihre Erwählung durch Gott hin, auf die Annahme einer priesterlichen Berufung und ihre konkrete Verwirklichung. Der hl. Josef war ein rechtschaffener Mann, der in jeder Situation so handelte, wie es ihm der Herr aufgetragen hatte. Seine Treue, seine Stille, sein Durchhaltevermögen sind für alle Priester beispielhaft. Der hl. Paulus habe schließlich gleichfalls seine besondere Erwählung erkannt und seine Aufgabe mit Selbstbewusstsein, Tapferkeit und Hingabe erfüllt.

Bischof Bosák reicht dem Neugeweihten den Kelch
Bischof Bosák überreicht dem neugeweihten Priester den Kelch als Auftrag und Zeichen seiner Würde.


Am Ende des Gottesdienstes dankte der Bischof den Familien der beiden Neugeweihten für ihr Beispiel, für ihre Arbeit und ihr Gebet. So hätten viele dazu beigetragen, dass die beiden Neugeweihten wie die Gottesmutter Maria zu ihrer Erwählung durch Gott Ja sagen konnten.

Die Priesterweihe von Béla ist für die ganze kamillianische Gemeinschaft in Österreich und Ungarn eine große Freude. Primiz feierte er am 25. Dezember 2010 in der Krankenhauskapelle und einen Tag später in der Kamillianerkirche in Nyíregyháza, am 2. Jänner 2011 in seiner Heimatstadt Dunakeszi und gemeinsam mit den Kamillianischen Familien am 22. Jänner in St. Lörinc in Budapest sowie am folgenden Tag in der herrlichen alten Kamillianerkirche von Györ und in Pápa. Wir wollen Béla mit unserem Gebet begleiten und wünschen ihm für seinen priesterlichen Dienst im 1.200-Betten-Krankenhaus in Nyíregyháza von Herzen menschliche Erfüllung und Gottes Segen!

© Kamillianer 2011 - 16.02.2011 [Stand: 16.02.2011]   zurück     nach oben