Kamillianer
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„Gott, die Kirche und die Gesellschaft brauchen uns”

Alfréd, Géza und Béla feierten in Nyíregyháza ihre Profess

Am 10. September 2006 fand im Kamillianerkloster Nyíregyháza in Ostungarn wiederum eine Professfeier statt: Fr. György Alfréd legte die ewige Profess ab und Ardai Géza und Maczák Béla die zeitliche für ein Jahr. Bereits am Vorabend hatte mit der Einkleidungsfeier für Kovács Levente das Noviziat begonnen.

 

Eine wachsende und sich verjüngende Kamillianerprovinz:
Novize Levente, Fr. Géza, P. Gots, Fr. Attila, P. Gregotsch, Fr. Péter, Fr. Alfréd, Fr. Béla, Fr. László (v. links).
Ebenfalls links sind schon die beiden nächsten Kandidaten sichtbar.

In seiner Festpredigt stellte der Superior des Hauses, P. Dr. Anton Gots, die weltweiten Dimensionen der Feier heraus: „Es handelt sich um ein Ereignis, das die drei Mitbrüder selber persönlich tief berührt, das aber auch die Ordensgemeinschaft insgesamt, ja die ganze Kirche Gottes betrifft und auch Auswirkungen auf die menschliche Gesellschaft hat.” Was diese Auswirkungen der Ordensgelübde angehe, erinnerte P. Gots die vielen Mitfeiernden, Verwandten und Freunde an das vierte Gelübde der Kamillianer, nämlich jedem Kranken zu dienen, auch mit dem Risiko, selbst angesteckt und krank zu werden. Die Professfeier sei ein Zeichen von Gott, „dass Gott uns Ordensleute noch haben und brauchen will – und dass wir mit gesundem Selbstbewusstsein unseren Dienst in Kirche und Gesellschaft auch weiterhin tun sollen”. Die Notwendigkeit dieses Dienstes zeigen zum Beispiel die 130 Notleidenden, die jede Woche Hilfe suchend zur Klosterpforte kommen. In den elf Jahren, die das Kloster Nyíregyháza besteht, waren das 60.000 bis 70.000 Menschen! Deutliche Worte – vor allem im Blick auf die Situation Osteuropas – fand P. Gots zum Schluss: „Wir Ordensleute sind keine Schmarotzer, wie in den letzten 50 Jahren den Menschen in den Ostländern eingeredet worden ist ... Wir brauchen uns unseres Daseins nicht zu schämen und es scheint, dass unser gottgeweihtes Leben notwendiger ist als je zu vor.”

 

Fr. György Alfréd legt in die Hände von P. Provinzial Leonhard Gregotsch seine Ewige Profess ab.

Alle drei Kandidaten waren durch Exerzitien mit Novizenmeister P. Leonhard Gregotsch wohl vorbereitet. Wie geht es nun weiter? Fr. Alfréd, der im Sommer ein Pastoralpraktikum im Behindertendorf Altenhof absolviert hat, wird dort weiterhin als Seelsorger tätig sein und sich auf die Diakonatsweihe vorbereiten. Fr. Géza wird als Krankenpfleger im Kamillianerkloster Wien Dienste leisten, während Fr. Béla als Pastoralassistent nach Nyíregyháza zurückkehrt. Für den 1984 in Rumänien geborenen Kovács Levente begann am 10. September 2006 im Kloster Wien das Noviziat. Herzlich willkommen und Gottes Segen für diese Zeit!

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© Kamillianer 2006

[Stand: 28.09.2006]css