„Teilen Sie Ihr Lieblingsgebet auch mit anderen”: Mit dieser Aufforderung wendet sich das Blindenapostolat Österreich an Sehbehinderte in ganz Österreich und deren Freunde. Damit wird eine Initiative der Seniorenpastoral der Erzdiözese Wien weitergeführt, die bereits im Herbst 2006 ältere Menschen eingeladen hatte, im Hinblick auf die bevorstehenden Pfarrgemeinderatswahlen am 18. März aus ihrer Lebens- und Glaubenserfahrung über ihre Lieblingsgebete zu berichten.
„Unter den Sehbehinderten gibt es viele, denen das Gebet im Alltag ganz wichtig ist; es prägt ihre Lebenssituation”, sagt Heinz Kellner vom Blindenapostolat Österreich. Immerhin hat das heutige Blindenapostolat seine Wurzeln im Gebetsapostolat, das von der Gebetsgemeinschaft des „Blinden-Kreuzzugs” ausgegangen ist, den P. Yves Mollat im Jahr 1927 in Lyon gegründet hatte. „Die ersten Zellen der späteren diözesanen Blindenapostolate waren Gebetsgemeinschaften an den Blindeneinrichtungen in Innsbruck, Linz und Graz, erinnert sich Max Roßbacher vom Steirischen Blindenapostolat.
Noch heute spielt die Verbundenheit mit den Sorgen und Anliegen anderer unter den sehbehinderten Menschen eine große Rolle. Ergänzend zum weltweiten Gebetsapostolat der Kirche haben Blinde und Sehbehinderte im deutschsprachigen Raum seit vielen Jahren eine monatliche Gebetsmeinung, in der sie die Anliegen der Menschen aus ihrem Lebenskreis, ihrer Begleiter und Freunde im Gebet mittragen. Die Gebetsmeinung wird in „Lux Vera”, dem Organ der Arbeitsgemeinschaft katholischer Blindenorganisationen im deutschsprachigen Raum, monatlich veröffentlicht und geistlich kommentiert. In diesem Jahr schreibt Kaplan Michael Pauly aus Rüdesheim am Rhein diese Kommentare.
Weitere Informationen: Blindenapostolat der Erzdiözese Wien, 1010 Wien, Stephansplatz 6, Tel.: 01-515.52 oder 33.05, E-Mail: blindenapostolat@edw.or.at, Internet: www.blindenapostolat.at.tt/baw/baw.html.
(Österreich: www.blindenapostolat.at.tt/).
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